10.06.10

"Ich kann nur das erzählen, was ich weiß!"

Zurzeit in der Konzeption und in der redaktionellen Ausführung: Auf vier Hörbüchern berichten hessische Sinti über ihren Alltag in der NS-Zeit, Rassenforschung, Internierung, Deportation, Vernichtung und den mühsamen und langwierigen Prozess der Entschädigung nach 1945.

Alle Hörbücher werden ein- und übergeleitet mit Einordnungen in die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik: Ausschluss aus der nationalsozialistischen Gesellschaft, rassistische Erfassung, Internierung, Deportation, Enteignung, Ermordung. Nicht verschwiegen wird die erneute Diskriminierung durch verweigerte oder verschleppte Wiedergutmachung nach 1945.


In der Manuskriptphase befindet sich zurzeit das Hörbuch Nr. 1 der Reihe: Wer hätte denn 1933 an Auschwitz gedacht? In den Aussagen der Zeitzeugen, die in dem Hörbuch zu hören sind, spielt auch die so genannte „Zigeunerforschung“ eine wichtige Rolle, waren sie doch alle von dieser „Rassenforschung“ betroffen. Bis zum Beginn des Jahres 1941 waren in Deutschland etwa 20.000-30.000 Menschen namentlich erfasst und katalogisiert.

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